Gute Nacht Geschichte für Kinder: Der kleine Drache Funki

Der kleine Drache Funki und die verlorene Flamme

Funki ist ein kleiner Drache, der seine Flammen verloren hat, nachdem er aus Versehen das Baumhaus seines besten Freundes angezündet hat. Er ist traurig und verzweifelt, da er glaubt, dass er niemals wieder Feuer speien kann.

Botschaft: Die Geschichte zeigt, dass es nicht darum geht, perfekt zu sein, sondern aus Fehlern zu lernen und sich selbst zu vergeben. Wahre Stärke kommt aus dem Herzen und der Fähigkeit, weiterzumachen, auch wenn man Rückschläge erlebt.


Funki, der kleine Drache, saß traurig am Rand des Waldes und starrte auf seine Hände. Vor einigen Tagen hatte er aus Versehen das Baumhaus seines besten Freundes Timo in Brand gesetzt. Seitdem war seine Flamme verschwunden, und Funki fühlte sich leer und nutzlos. „Was für ein Drache bin ich, wenn ich nicht einmal Feuer speien kann?“ dachte er verzweifelt.

Timo, das flinke Eichhörnchen, kletterte aus seinem neuen Versteck und sprang zu Funki. „Hey, Funki! Mach dir keine Sorgen, wir kriegen das schon wieder hin!“ sagte Timo aufmunternd. Funki schaute auf und sah die Zuversicht in Timos Augen. „Aber wie?„, fragte er traurig. „Meine Flamme ist weg.

Wir werden zum weisen Vulkanberg gehen„, erklärte Timo entschlossen. „Dort lebt der alte Vulkangeist, und er weiß vielleicht, wie du deine Flamme zurückbekommst.“ Funki zögerte, aber als er den Mut in Timos Augen sah, beschloss er, es zu versuchen. Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Vulkanberg.

Der Weg war lang und voller Herausforderungen. Sie mussten durch einen dichten Wald, in dem die Schatten lang und bedrohlich wirkten. Funki hatte Angst, doch Timo führte ihn tapfer hindurch. „Ich bin bei dir, Funki. Wir schaffen das zusammen„, sagte Timo immer wieder, wenn Funki zögerte.

Schließlich erreichten sie einen Fluss, der tosend durch die Landschaft floss. Funki fühlte sich hilflos. „Wie sollen wir das nur überqueren?„, fragte er verzweifelt. Doch Timo lächelte und zeigte auf einen großen Baumstamm, der am Ufer lag. Gemeinsam rollten sie den Stamm ins Wasser und balancierten vorsichtig darüber. Funki spürte, wie sein Vertrauen langsam zurückkehrte – vielleicht war er nicht so nutzlos, wie er gedacht hatte.

Gute Nacht Geschichte für Kinder: Der kleine Drache Funki

Endlich erreichten sie den Vulkanberg. Der alte Vulkangeist, eine riesige Gestalt aus glühendem Gestein und Lava, sah auf sie herab. „Warum seid ihr hier, kleine Reisende?“, fragte er mit einer tiefen, donnernden Stimme.

Funki trat vor und erzählte dem Vulkangeist von seinem verlorenen Feuer und dem Unfall mit Timos Baumhaus. Der Vulkangeist nickte verständnisvoll. „Es ist nicht das Feuer, das dich zu einem Drachen macht, Funki„, sagte er. „Es ist dein Herz und dein Wille, aus deinen Fehlern zu lernen.“

Der Vulkangeist forderte Funki auf, in den inneren Krater des Berges zu gehen und sich seinen Ängsten zu stellen. Timo begleitete ihn bis zum Rand, doch Funki musste allein weitergehen. Funki zitterte, doch er wusste, dass er es versuchen musste. Tief im Krater fand er eine kleine Flamme, die schwach glühte. Es war seine eigene Flamme, die durch seine Schuld und Angst kleiner geworden war.

Funki verstand, dass er sich selbst vergeben musste. Er dachte an all die Unterstützung von Timo und daran, wie weit sie gemeinsam gekommen waren. Mit einem tiefen Atemzug nahm er die Flamme in seine Hände, und plötzlich spürte er wieder die Hitze und Kraft in sich aufsteigen. Seine Flamme war zurückgekehrt – heller und stärker als je zuvor.

Funki kehrte zu Timo und dem Vulkangeist zurück, seine Flamme stolz und strahlend. Der Vulkangeist nickte zufrieden. „Denke daran, Funki: Wahre Stärke liegt nicht in der Perfektion, sondern im Mut, aus Fehlern zu lernen.“ Timo umarmte seinen Freund, und zusammen machten sie sich auf den Heimweg.

Als sie zurück im Wald ankamen, half Funki Timo, ein neues Baumhaus zu bauen – diesmal mit viel mehr Vorsicht. Funki hatte gelernt, dass es in Ordnung war, Fehler zu machen, solange man bereit war, daraus zu lernen und es besser zu machen.

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