Gute Nacht Geschichten zum Vorlesen Die verlorene Prinzessin im Wald

Die verlorene Prinzessin im Wald

Prinzessin Emilia liebte es, den Palastgarten zu erkunden, und eines Tages entdeckte sie einen wunderschönen Schmetterling, der in allen Farben des Regenbogens schillerte. Fasziniert folgte sie ihm, ohne zu merken, dass sie sich immer weiter vom Garten entfernte und tiefer in den großen, verwunschenen Wald geriet. Die Bäume wurden dichter, und bald konnte Emilia den Palast nicht mehr sehen. Plötzlich blieb der Schmetterling stehen, und Emilia bemerkte, dass sie sich verirrt hatte.


Oh nein„, flüsterte Emilia, während sie sich umsah. Der Wald schien endlos zu sein, und sie fühlte, wie Tränen in ihre Augen stiegen. Da hörte sie plötzlich ein Rascheln im Unterholz, und ein kleines, neugieriges Eichhörnchen sprang hervor. „Hallo, ich bin Charly. Warum siehst du so traurig aus?“ fragte das Eichhörnchen.

Gute Nacht Geschichten zum Vorlesen Die verlorene Prinzessin im Wald

Emilia wischte sich die Tränen weg und erzählte Charly, dass sie sich verlaufen hatte. „Keine Sorge, Prinzessin„, sagte Charly freundlich. „Ich kenne diesen Wald gut, und ich werde dir helfen, den Weg nach Hause zu finden.“ Emilia fühlte sich sofort besser und folgte Charly durch den Wald.

Auf ihrem Weg trafen sie einen weisen alten Fuchs, der in einer kleinen Höhle lebte. „Ah, die Prinzessin hat sich verirrt?„, sagte der Fuchs mit einem sanften Lächeln. „Ich kann euch den richtigen Weg zeigen, aber der Wald ist voller Überraschungen. Seid vorsichtig.“ Der Fuchs führte sie ein Stück des Weges, bevor er ihnen den restlichen Weg erklärte.

Unterwegs hörten Emilia und Charly ein leises Schluchzen. In einem hohen Baum saß eine kleine, verängstigte Eule, die sich ebenfalls verirrt hatte. Emilia kletterte vorsichtig auf den Baum und sprach beruhigend zu der Eule. „Keine Angst, kleine Eule. Wir werden dir helfen, den Weg zurück zu deinem Nest zu finden.“ Die Eule, die sich als Livia vorstellte, flatterte schließlich herunter und schloss sich ihnen an.

Gemeinsam setzten Emilia, Charly und Livia ihren Weg fort. Sie durchquerten dichte Büsche, überquerten einen kleinen Bach und halfen einander, wenn es schwierig wurde. Emilia spürte, wie ihr Vertrauen wuchs – nicht nur in sich selbst, sondern auch in ihre neuen Freunde. Sie wusste, dass sie nicht allein war.

Schließlich erreichten sie den Waldrand, und Emilia konnte den Palast in der Ferne sehen. Ihre Eltern standen am Tor und suchten besorgt nach ihr. „Da bist du ja, Emilia!„, rief ihre Mutter und lief ihr entgegen. Emilia umarmte ihre Mutter und bedankte sich bei Charly und Livia. „Ohne euch hätte ich es nie geschafft„, sagte sie dankbar.

Charly und Livia lächelten. „Denke daran, Emilia, du bist nie allein. Freunde helfen einander, egal was passiert„, sagte Charly. Emilia nickte und versprach, den Wald nie wieder allein zu betreten – aber sie wusste auch, dass sie immer Freunde finden würde, die ihr halfen.

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