Positive Disziplin: 5 Elterntipps für positive Erziehung

Positive Disziplin: 5 Elterntipps für positive Erziehung

Der ursprüngliche Sinn des Wortes „Disziplin“ kommt aus dem Lateinischen „disciplina“ und bedeutet „Lehre, Lernen“. Es ist eng verwandt mit dem Wort „disciple“(Eng) ⇾ „Jünger“(DE). Disziplinieren bedeutet also lehren – das ist unsere Rolle als Eltern, auch wenn wir selbst noch am Lernen sind.

Wenn wir unsere Kinder disziplinieren, wollen wir sie dazu befähigen, ihr Verhalten zu ändern, anstatt sie zu beschämen oder zu kontrollieren. Ziel ist es, dass unsere Kinder Selbstregulationsfähigkeiten entwickeln und nicht aus Angst oder starrer Regelbefolgung handeln.

5 Schritte zur positiven Disziplinierung von Kleinkindern: Vom Beschämen zur Ermächtigung

Wenn dein Kind etwas tut, das du anders haben möchtest, folge diesen Schritten:


1. Anerkenne das Gefühl oder den Impuls und setze eine Grenze

„Es ist in Ordnung, starke Gefühle zu haben, aber ich lasse nicht zu, dass du deine Hände benutzt, um sie zu zeigen.“ Dies zeigt deinem Kind, dass seine Emotionen akzeptiert werden, aber klare Grenzen gesetzt werden, um sicheres Verhalten zu fördern.

2. Erlaube die emotionale Reaktion

Kinder reagieren oft emotional, wenn ihre Ziele blockiert werden. Akzeptiere diese starken Emotionen und bekräftige den ersten Schritt: „Es ist okay, Frustration zu fühlen. Ich werde dich und deinen Freund schützen und lasse nicht zu, dass du schubst.“

3. Tröste und beruhige

Wenn dein Kind mitten in seinen Emotionen steckt, besteht dein Ziel darin, sein Nervensystem zu beruhigen. Zeige ihm, dass Emotionen keine Bedrohung darstellen.

4. Problemlösung nach Beruhigung

Sobald dein Kind sich beruhigt hat, könnt ihr gemeinsam überlegen, wie beide mit dem Spielzeug spielen können. Dies stärkt das Verständnis für Zusammenarbeit und fördert Empathie.

5. Ermächtige, statt zu beschämen

Nach dem Beruhigen kann sich Scham einstellen, besonders wenn das Kind merkt, dass es einen Fehler gemacht hat. Verstärke die Selbstwirksamkeit, indem du stets sagst: „Das merkst du dir beim nächsten Mal.“ Dies gibt dem Kind das Gefühl, selbstständig wachsen zu können, anstatt für sein Verhalten bestraft zu werden.

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