Wachstumsschmerzen in der Pubertät: Ursachen, Symptome und Linderungstipps
Wachstumsschmerzen treten häufig bei Kindern und Jugendlichen auf und erreichen in der Pubertät ihren Höhepunkt. Die Beschwerden sind unangenehm, aber in der Regel harmlos und gehören zum natürlichen Wachstumsprozess. In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die Ursachen und Symptome von Wachstumsschmerzen und erhalten Tipps zur Linderung.
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Was sind Wachstumsschmerzen?
Wachstumsschmerzen sind ziehende oder schmerzende Empfindungen, die meist in den Beinen, oft in den Oberschenkeln, Waden oder Knien, auftreten. In der Pubertät können diese Schmerzen besonders intensiv sein, da der Körper in dieser Phase besonders schnell wächst. Die Schmerzen treten typischerweise am Abend oder in der Nacht auf und verschwinden bis zum nächsten Morgen.
Ursachen für Wachstumsschmerzen in der Pubertät
Die genauen Ursachen von Wachstumsschmerzen sind noch nicht vollständig erforscht. Es gibt jedoch einige Theorien, die mögliche Auslöser erklären:
- Schnelles Wachstum: In der Pubertät wachsen die Knochen und Muskeln besonders schnell. Diese Wachstumsphasen können zu Spannungen im Gewebe führen, was die Schmerzen verursacht.
- Überlastung der Muskulatur: Jugendliche sind oft aktiv, was die Muskeln zusätzlich beanspruchen kann. Sport und körperliche Aktivität können Wachstumsschmerzen verstärken.
- Empfindlichkeit der Nerven: In der Wachstumsphase reagiert das Nervensystem möglicherweise empfindlicher auf körperliche Veränderungen.
Symptome von Wachstumsschmerzen in der Pubertät
Die Symptome von Wachstumsschmerzen sind in der Regel eindeutig und lassen sich gut von anderen Ursachen unterscheiden. Zu den häufigsten Symptomen gehören:
- Ziehende oder schmerzende Empfindungen in den Beinen, besonders in den Oberschenkeln, Knien oder Waden
- Schmerzen, die vor allem abends oder nachts auftreten und am Morgen verschwinden
- Keine sichtbaren Anzeichen wie Schwellungen oder Rötungen
Hinweis: Wachstumsschmerzen verursachen keine bleibenden Schäden und beeinflussen das Wachstum nicht negativ. Sollten jedoch Schwellungen, Rötungen oder anhaltende Schmerzen auftreten, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, da diese Symptome auf andere Erkrankungen hindeuten könnten.
Tipps zur Linderung von Wachstumsschmerzen
Wachstumsschmerzen können unangenehm sein, doch es gibt einige bewährte Methoden, um die Beschwerden zu lindern:
Sanfte Massagen
- Anwendung: Massagen entspannen die Muskeln und lindern Schmerzen. Die betroffenen Stellen können sanft mit kreisenden Bewegungen massiert werden.
- Wann: Besonders abends vor dem Schlafengehen oder bei akuten Schmerzen.
Wärmeanwendungen
- Anwendung: Eine Wärmflasche oder ein warmes Kirschkernkissen auf die schmerzenden Stellen legen. Die Wärme entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung.
- Wann: Ideal für die Nacht, um dem Kind einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen.
Dehnübungen
- Anwendung: Sanfte Dehnübungen können helfen, die Muskulatur zu lockern und Spannungen zu reduzieren.
- Wann: Regelmäßig, vor allem nach sportlichen Aktivitäten.
Ausreichend Ruhe und Schlaf
- Anwendung: Ruhepausen und ein regelmäßiger Schlafrhythmus sind wichtig, damit sich der Körper regenerieren kann.
- Wann: Täglich, vor allem nach anstrengenden Tagen.
Schmerzsalben oder leichte Schmerzmittel (bei Bedarf)
- Anwendung: Schmerzsalben mit pflanzlichen Wirkstoffen (z.B. Arnika) oder in Absprache mit dem Arzt auch leichte Schmerzmittel können bei starken Wachstumsschmerzen helfen.
- Wann: Nur bei sehr starken Schmerzen und nach Absprache mit einem Arzt oder Apotheker.
Wie lange dauern Wachstumsschmerzen?
Wachstumsschmerzen treten phasenweise auf und sind meist nach einigen Stunden oder Tagen wieder verschwunden. Während der Pubertät können sie jedoch immer wieder auftreten, da das Wachstum in diesem Alter unregelmäßig verläuft. Sobald das Wachstum abgeschlossen ist, verschwinden auch die Wachstumsschmerzen meist vollständig.
Wann sollte ein Arzt aufgesucht werden?
Wachstumsschmerzen sind harmlos und verschwinden von selbst. Es gibt jedoch Fälle, in denen ein Arztbesuch ratsam ist:
- Schmerzen, die über mehrere Tage andauern
- Anzeichen von Schwellungen, Rötungen oder Wärme
- Schmerzen, die nicht nur abends, sondern auch tagsüber auftreten
- Schmerzen, die den Bewegungsablauf einschränken
In diesen Fällen ist es wichtig, eine medizinische Abklärung zu erhalten, um ernsthaftere Erkrankungen auszuschließen.